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Katja Schindhelm
In der Naturheilkunde ist das Thema 'Übersäuerung' in aller Munde. 
Auch vor unseren Tieren macht diese Problematik nicht Halt.

Doch was genau verbirgt sich dahinter?
Unser Körper (und der unserer Tiere) ist ein wahres Wunderwerk. Ist der Organismus gesund, so regulieren sich gesundheitliche Problematiken schnell von selbst.
Geraten allerdings mehrere 'Zahnrädchen' ins Ungleichgewicht, wird es schwierig.

Das Bindegewebe ist das größte Sinnesorgan, das alles miteinander verbindet. Es besteht aus der sog. Extrazellulärmatrix, die wiederum zu 70 % aus Wasser besteht. (Wasser hat als größtes Speichermedium einen immensen Einfluss auf den Stoffwechsel. Mehr davon erfährst du in einem meiner nächsten Blogartikel.)
Außerdem befinden sich darin Lymphbahnen, Freie Nervenenden und Zellen des Immunsystems. 
Das fasziale Gewebe, wie das Bindegewebe auch genannt wird, ist das wichtigste Transportmedium im Körper. Alle Nährstoffe werden darüber zur Zelle hin transportiert und Abfallstoffe werden über die Blut- oder Lymphbahn zu den Ausscheidungsorganen abtransportiert.
Du kannst dir das Bindegewebe wie einen klaren See vorstellen, in dem Algen sanft hin und her schwingen und so den See optimal versorgen.

Was passiert bei einer Übersäuerung?
Unser Stoffwechsel arbeitet am aktivsten in einem leicht basischen pH-Bereich.
(Der pH-Wert sagt aus, wie viele Säuren bzw. Laugen in einer Flüssigkeit sind. pH 1 ist am sauersten, pH 14 am basischsten. Verändert sich der Wert um 1, von 7 auf 6, so sind 10mal mehr Säuren darin enthalten als vorher.

Was damit gemeint ist, möchte ich dir gern an diesem Beispiel verdeutlichen: 
Cola hat einen ph-Wert von 3. Das bedeutet, um dies zu neutralisieren müsstest du bei 100ml Cola 3000 Liter Wasser trinken...)

Das Blut muss immer einen konstanten pH-Wert zwischen 7,37 und 7,42 haben, da eine Imbalance lebensgefährlich ist und in der Notaufnahme landet.
Also 'schiebt' der Organismus kurzfristig zu viel Säure ins Bindegewebe. Sind der Mensch und das Tier gesund, werden diese nach kurzer Zeit abtransportiert.
Dafür sind sog. Puffersysteme zuständig. Leber und Niere z.B. neutralisieren und scheiden die Säuren aus. Die Haut verliert Säure über den Schweiß und bei einer tiefen Atmung wird Säure abgeatmet. 
Diese Puffersysteme jedoch können aus unterschiedlichsten Gründen schnell überlastet sein.
Die Folge davon ist, dass sich der komplette Stoffwechsel verändert und weder der Nährstofftransport hin zur Zelle, noch der Abtransport der Abfallstoffe ordnungsgemäß ablaufen kann.
Du kannst dir das so vorstellen, als wenn die Algen des klaren Sees durch eine Verschmutzung nicht mehr so gut hin und her schwingen können.

Das größte Problem bei einer sog. 'latenten Acidose' ist es, das eine Überlastung durch Säuren auf verschiedensten Wegen aufrecht erhalten wird. Denn Säuren kann der Körper sowohl produzieren als auch mit der Nahrung aufnehmen. Basen hingegen müssen von Außen zugeführt werden oder es werden die Basenreservoirs im Körper, u.a. die Knochen, angegriffen.

Je saurer das Bindegewebe, desto lahmer wird der Stoffwechsel. Die Nährstoffversorgung ist nicht mehr gewährleistet und der Abtransport von Abfallstoffen unterbunden. So 'verschlackt' der Organismus mehr und mehr, bis hin zu einer sog. 'Regulationsstarre'. Der See "kippt um".

Es kommt zu eindeutigen körperlichen Symptomatiken.
Die Säure setzt sich in den Gelenken fest, verursacht Schmerzen an den Nervenenden, der Lymphtransport ist gestört und das Immunsystem lahmgelegt.
Nach und nach entstehen immer mehr 'Baustellen' und es dadurch chronische Krankheiten.

Welche Rolle dabei auch seelische Ursachen spielen und wie du dein Tier unterstützen kannst, das erfährst du im nächsten Teil dieses Blockartikels.

Möchtest du tiefer in diese Thematik eintauchen , dann melde dich für mein 4-teiliges Online-Seminar "Basiswissen - Naturheilkunde für Tiere" an. 
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Ausgleich: 199 Euro

Bei Fragen und für nähere Informationen melde dich gern bei mir.

Deine LebenskraftWerkerin Katja
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