Kaluna-Blog

Katja Schindhelm

Löffest du auch die Suppe für andere aus?


Kennst du das Gefühl, nur für andere da zu sein? 

Alle wollen etwas von dir:
  • Die Kinder, die versorgt werden müssen.
  • Der Mann, der am Abend etwas Essbares auf dem Tisch haben will.
  • Die Kollegen oder der Chef, die noch mehr auf den Schreibtisch laden.
  • Der Haushalt, die Tiere, Freunde 
alle erwarten ein offenes Ohr und laden ihre Sorgen bei dir ab.

Damit es allen gut geht – und du dich geliebt und wertgeschätzt fühlst – löffelst du weiter das Süppchen, das dir angeboten wird.

Ohne zu merken, wie du kraftloser und kraftloser wirst und sich dein Akku kaum mehr aufladen lässt.


Mehr und mehr verschwindet das, was dich einmal ausgemacht hat:

  • Hobbys, bei denen du die Zeit vergessen hast.
  • Träume, die dich angetrieben haben.
  • Die Begeisterung für kleine und große Dinge.
  • Zeit für dich und deine Bedürfnisse.

Und nicht zu guter Letzt: die Verbindung zu dir selbst und deiner inneren Weisheit.


Du hast gelernt zu funktionieren – für andere.

Jeder leise Funke deines Bauchgefühls, der zu dir flüstert, wird im Keim erstickt.




Die Sehnsucht nach Pizza und Pasta


Und doch ist da eine Sehnsucht in dir.

Eine leise Ahnung, dass es mehr im Leben geben muss als diese fad schmeckende Suppe.

Pizza und Pasta zum Beispiel.


Ganz zaghaft klopft der Wunsch nach Veränderung an.


  • du gehst an einem Italiener vorbei – und der Duft hausgemachter Nudeln steigt dir in die Nase
  • deine Kinder oder Freunde erzählen dir, dass sie Pizza essen waren
  • im Fernsehen läuft eine Kochsendung, in der Spaghetti Carbonara zubereitet wird
  • und im Radio trällert Geiersturzflug „Pizza, Pizza“.


Doch du hast Angst, den Suppenlöffel wegzulegen – und endlich die Speisen zu essen, bei denen dir das Wasser im Mund zusammenläuft.


Aus Angst, andere zu verletzen oder sie vor den Kopf zu stoßen.

Und manchmal auch aus Bequemlichkeit.


„Anderen geht es ja viel schlechter…“


Also funktionierst du weiter – obwohl du nur noch ein Schatten deiner selbst bist und keine Verbindung mehr zu deinem inneren Kompass spürst.


Wenn die Suppe versalzen ist




Doch dann passiert etwas Geniales, wenn wir den Sinn dahinter verstehen: eine Krise.


  • Der Körper streikt.
  • Die Psyche knallt durch.
  • Der Job wird gekündigt.
  • Der Partner verlässt dich.
  • Ein geliebter Mensch stirbt unerwartet.


Alles bricht auseinander.

Jemand hat die Suppe versalzen.


Dein Körper schmerzt, dein Verstand rebelliert.

Er beschert dir unendliche Grübeleien.

Immer wieder dieselbe Sch…


Du zerdenkst alles und sehnst dich zurück nach der aufgewärmten Suppe, die dir nie geschmeckt hat.




Woher kommt das?


Uns wurde schon früh beigebracht, wie wir zu sein haben – und das hält uns davon ab, den vollen Geschmack von Pizza und Pasta zu genießen.


Denn sich für eine neue Geschmacksrichtung zu entscheiden bedeutet:


  • Unsicherheit.
  • Verantwortung.
  • Selbstermächtigung.


Es heißt, neue Wege zu gehen und für sich selbst einzustehen.

Neue Erfahrungen zu machen:


  • Vielleicht stellen wir fest, dass wir Spaghetti Carbonara überhaupt nicht mögen.
  • Vielleicht erwischen wir ein Gericht, das wir nicht vertragen.
  • Vielleicht überessen wir uns, weil es so gut schmeckt.


Vielleicht haben wir Angst, zu viel, zu laut, zu schnell, zu anders, zu egoistisch – oder einfach „zu viel“ zu sein, wenn wir unser Leben in vollen Zügen genießen.



Der Geschmack des Lebens




Doch weißt du was?


Es ist dein Leben.

Und genau deshalb ist manchmal eine fette Portion schmackhafter Pizza oder Pasta genau richtig, um dich zu nähren und das Leben wieder zu spüren. Oder ein Stück Torte oder eine Tafel Schokolade und ein Glas Wein!


Ich verrate dir ein Geheimnis:

Es muss nicht erst zum Zusammenbruch kommen, damit du wieder in deine Kraft kommst.


Manchmal reicht es schon,

die Suppe stehen zu lassen

– und für dich selbst zu kochen.


Es genügt, Nein zu sagen, wenn du überlastet bist.

Du darfst anderen auch mal die Suppe versalzen – indem du deine Wünsche und Bedürfnisse an erste Stelle stellst.


Und du darfst in kleinen Schritten lernen, dich wieder an den wundervollen, einzigartigen und liebenswerten Menschen zu erinnern, der tief in deinem Inneren nur darauf wartet, endlich wieder wahrgenommen zu werden.


Glaub mir – es gibt nichts Schöneres, als mit sich selbst und seinem Bauchgefühl verbunden zu sein.


Denn Pizza und Pasta gibt es in unzähligen Varianten und Geschmacksrichtungen.


Du hast die Wahl.

Nutze sie – und genieße dein Leben!





Einladung zum Festival des Spürens




Wenn du Lust hast, genau das zu erleben – dich, das Leben, den Geschmack deiner eigenen Pizza –

dann sei beim Festival des Spürens dabei!


Hier darfst du dich wieder entdecken, schmecken, fühlen, lachen, tanzen, atmen.

So, wie du bist.


Und vielleicht schmeckt dein Leben dann wieder richtig gut.



Mehr zum Festival des Spürens