Kaluna-Blog

Katja Schindhelm

Der Preis der Harmonie - wenn "Du bist schuld" dich davon abhält, du selbst zu sein!

Zwei Hände, wobei eine Hand mit dem Finger auf die andere zeigt, die abwehrend ihr Handfläche hinhält
Hast du schon einmal etwas getan oder gesagt, weil du tief in dir gespürt hast, dass es richtig ist?

Und wie oft hast du dich danach „schuldig“ gefühlt?
Wie oft hast du gespürt oder gespiegelt bekommen, dass du Schuld bist –
… an deiner eigenen Situation,
… daran, dass du jemanden verletzt hast,
… oder sogar daran, dass es anderen schlecht geht, weil du etwas gesagt oder getan hast?

Und noch schlimmer:
Wie oft hast du schon den Mund gehalten, nur um des lieben Friedens willen?
Wie oft hast du gegen dein eigenes Gefühl gehandelt, nur um nicht „schuld“ zu sein?

Ich kenne dieses Gefühl zu gut.

Früher habe ich alles darangesetzt, es allen recht zu machen, Harmonie zu wahren und niemanden zu verärgern.


Ich hatte gelernt, brav zu sein, keine Widerworte zu geben und mich unauffällig zu verhalten.

Unzählige Male hörte ich Sätze wie:


„Der Klügere gibt nach.
„Sei doch du wenigstens vernünftig.“
„Vertragt euch endlich wieder!“

Ich weiß, meine Eltern und mein Umfeld meinten es gut.


Sie wollten das Beste für mich – und handelten nicht aus bösem Willen.


Doch sie gaben unbewusst weiter, was sie selbst gelernt hatten.


Erst Jahre später wurde mir bewusst, wie sehr mich diese Sätze geprägt hatten.
Wie sehr sie mich dazu gebracht hatten, andere an die erste Stelle zu setzen und meine eigenen

Bedürfnisse tief in mir zu vergraben.




Der Wendepunkt - der Tod meiner Mutter



Eine brennende Kerze im Sand


Der Auslöser für meine Veränderung war der Tod meiner Mutter vor über 20 Jahren.


Sie starb mit nur 44 Jahren an Krebs.

All ihre Wünsche, Träume und „irgendwann-mache-ich-das-mal“-Pläne zerplatzten wie Seifenblasen.


In dieser Zeit versprach ich mir selbst:


Ich werde mein Leben leben – jetzt!


Nicht erst,
… wenn ich mehr Zeit habe,
… wenn ich mehr Geld habe,
… wenn der richtige Job kommt,
… wenn die Kinder groß sind,
… oder wenn ich irgendwann in Rente bin.


Denn das Leben ist jetzt – und es kann schneller vorbei sein, als uns lieb ist.





Der Weg zu mir selbst


Ein Waldweg mit Stapeln von Holzstämmen rechts und links am Rand

Ich begann, mich mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen, zu meditieren und beruflich neue Wege zu gehen.


Ich erinnerte mich an meine
Kindheitsträume – und Schritt für Schritt begann ich, mich zu verändern.

Ich stellte nicht mehr die Belange anderer in den Mittelpunkt, sondern mich selbst!


Das führte zu Verwirrung, zu Chaos – und zu Widerstand.


Denn plötzlich war ich nicht mehr diejenige,
… die immer zur Verfügung stand,
… die Entscheidungen zum Wohle aller traf,
… die sich sorgte, und immer ein offenes Ohr für alle hatte

 ... Überstunden machte und sich Aufgaben aufdrücken lies, die gar nicht in ihren Arbeitsbereich gehörten.
… die unbewusst Verantwortung für das Leben anderer übernahm.


Stattdessen fing an, meine Wahrheit zu sprechen – erst leise, dann klar und deutlich.


Welche Auswirkung dies auf mein Umfeld hatte, kannst du dir vielleicht vorstellen.




Wenn Veränderung für andere unbequem wird


Jede und jeder, der diesen Weg gegangen ist, weiß, wie es sich anfühlt.


Und wenn du diesen
Befreiungsschlag noch vor sich hat, dann möchte ich dir Mut machen:

Geh los – für dich selbst.

Seitdem spüre und höre ich oft:

„Du bist schuld, dass …“

… Dinge plötzlich nicht mehr funktionieren,
… niemand mehr Kontrolle über mich oder mein Verhalten hat,
… Konflikte ans Licht kommen, die sonst unter den Teppich gekehrt wurden
… jeder Verantwortung für sich selbst, sein Tun und Handeln übernehmen muss.

 ... ich unerschütterlich zu meiner Wahrheit stehe und klare Grenzen setze.


Obwohl oder gerade weil mir eingeredet wird, ich sei schuld, weiß ich heute, dass ich auf meinem Weg bin.





Mein Impuls für dich


Heute bin ich mit einem Gedanken aufgewacht, den ich unbedingt mit dir teilen möchte.


Denn ich glaube, vielen Menschen geht es ähnlich wie mir damals:


Sie spüren, dass sie
gelebt werden, doch sie haben Angst, etwas zu verändern.


Sie
fühlen sich schuldig, wenn sie ihrem Gefühl mehr vertrauen und ihrer inneren Stimme mehr Kraft geben als den Erwartungen anderer.





Was wäre, wenn Schuld dich stolz macht?



Ein in die Luft gehaltener silberner Pokal


Was würde sich für dich verändern, wenn dich die Schuld, die andere dir einreden wollen, mit Stolz erfüllt?

Wenn du die Kraft, die darin verborgen liegt, als Antrieb nutzt?


Denn Schuld kann auch bedeuten:

S = Selbstvertrauen & Selbstsicherheit

C = Cleverness & Coolness

H = Hingabe & Haltung

U = Urvertrauen & Unabhängigkeit

L = Lebensfreude & Leichtigkeit

D = Durchsetzungsvermögen & Dankbarkeit für dich und deinen Mut





Die Kraft der Schuld


Diese neue Definition setzt in mir eine unglaubliche Kraft frei.


Sie bestärkt mich darin, mit Freude „schuld“ zu sein –
schuld daran, dass andere sich mit sich selbst auseinandersetzen müssen,
schuld daran, dass ich
meinen Weg gehe,
schuld daran, dass ich
authentisch bin.


Denn ich weiß heute:
Ich kann mich
zu 100 % auf meinen inneren Kompass verlassen und meinem Bauchgefühl vertrauen

.



Mein Mut-Mach-Impuls für dich



Fußspuren im Sand an den Wellen des Meeres entlang

Ich wünsche mir, dass auch du dir und deinem inneren Wissen vertraust.


Lege die Last der anderen ab.

 Geh beschwingt deinen Weg,

  • mit der Angst im Gepäck,
  • dem Vertrauen in die Unsicherheit an deiner Seite
    und der
  • Schuld als unermüdlichem Antrieb auf deinem Weg zu dir selbst.


Und wenn du spürst, dass du eine haltende Hand oder eine beschützende Begleitung brauchst,
dann gehe ich gern ein Stück dieses Weges gemeinsam mit dir.


Schreib mir gern eine Nachricht, wenn du das Gefühl hast, diese Begleitung könnte genau richtig für dich sein.


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