Kaluna-Blog
Der Preis der Harmonie - wenn "Du bist schuld" dich davon abhält, du selbst zu sein!

Ich kenne dieses Gefühl zu gut.
Früher habe ich alles darangesetzt, es allen recht zu machen, Harmonie zu wahren und niemanden zu verärgern.
Ich hatte gelernt,
brav zu sein, keine Widerworte zu geben und mich
unauffällig zu verhalten.
Unzählige Male hörte ich Sätze wie:
„Der Klügere gibt nach.“
„Sei doch du wenigstens vernünftig.“
„Vertragt euch endlich wieder!“
Ich weiß, meine Eltern und mein Umfeld meinten es gut.
Sie wollten
das Beste für mich – und handelten nicht aus bösem Willen.
Doch sie gaben unbewusst weiter,
was sie selbst gelernt hatten.
Erst Jahre später wurde mir bewusst, wie sehr mich diese Sätze geprägt hatten.
Wie sehr sie mich dazu gebracht hatten,
andere an die erste Stelle zu setzen und meine eigenen
Bedürfnisse tief in mir zu vergraben.
Der Wendepunkt - der Tod meiner Mutter

Der Auslöser für meine Veränderung war der Tod meiner Mutter vor über 20 Jahren.
Sie starb mit nur 44 Jahren an Krebs.
All ihre Wünsche, Träume und „irgendwann-mache-ich-das-mal“-Pläne zerplatzten wie Seifenblasen.
In dieser Zeit versprach ich mir selbst:
Ich werde mein Leben leben – jetzt!
Nicht erst,
… wenn ich mehr Zeit habe,
… wenn ich mehr Geld habe,
… wenn der richtige Job kommt,
… wenn die Kinder groß sind,
… oder wenn ich irgendwann in Rente bin.
Denn das Leben ist jetzt – und es kann schneller vorbei sein, als uns lieb ist.
Der Weg zu mir selbst

Ich begann, mich mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen, zu meditieren und beruflich neue Wege zu gehen.
Ich erinnerte mich an meine
Kindheitsträume – und Schritt für Schritt begann ich, mich zu verändern.
Ich stellte nicht mehr die Belange anderer in den Mittelpunkt, sondern mich selbst!
Das führte zu Verwirrung, zu Chaos – und zu Widerstand.
Denn plötzlich war ich nicht mehr diejenige,
… die immer zur Verfügung stand,
… die Entscheidungen zum Wohle aller traf,
… die sich sorgte, und immer ein offenes Ohr für alle hatte
... Überstunden machte und sich Aufgaben aufdrücken lies, die gar nicht in ihren Arbeitsbereich gehörten.
… die unbewusst Verantwortung für das Leben anderer übernahm.
Stattdessen fing an, meine Wahrheit zu sprechen – erst leise, dann klar und deutlich.
Welche Auswirkung dies auf mein Umfeld hatte, kannst du dir vielleicht vorstellen.
Wenn Veränderung für andere unbequem wird
Jede und jeder, der diesen Weg gegangen ist, weiß, wie es sich anfühlt.
Und wenn du diesen
Befreiungsschlag noch vor sich hat, dann möchte ich dir
Mut
machen:
Geh los – für dich selbst.
Seitdem spüre und höre ich oft:
„Du bist schuld, dass …“
… Dinge plötzlich nicht mehr funktionieren,
… niemand mehr Kontrolle über mich oder mein Verhalten hat,
… Konflikte ans Licht kommen, die sonst unter den Teppich gekehrt wurden
… jeder Verantwortung für sich selbst, sein Tun und Handeln übernehmen muss.
... ich unerschütterlich zu meiner Wahrheit stehe und klare Grenzen setze.
Obwohl oder gerade weil mir eingeredet wird, ich sei schuld, weiß ich heute, dass ich auf meinem Weg bin.
Mein Impuls für dich
Heute bin ich mit einem Gedanken aufgewacht, den ich unbedingt mit dir teilen möchte.
Denn ich glaube, vielen Menschen geht es ähnlich wie mir damals:
Sie spüren, dass sie
gelebt werden, doch sie
haben Angst, etwas zu verändern.
Sie
fühlen sich schuldig, wenn sie ihrem Gefühl mehr vertrauen und ihrer inneren Stimme mehr Kraft geben als den Erwartungen anderer.
Was wäre, wenn Schuld dich stolz macht?

Was würde sich für dich verändern, wenn dich die
Schuld, die andere dir einreden wollen,
mit Stolz erfüllt?
Wenn du die Kraft, die darin verborgen liegt, als Antrieb nutzt?
Denn Schuld kann auch bedeuten:
S = Selbstvertrauen & Selbstsicherheit
C = Cleverness & Coolness
H = Hingabe & Haltung
U = Urvertrauen & Unabhängigkeit
L = Lebensfreude & Leichtigkeit
D = Durchsetzungsvermögen & Dankbarkeit für dich und deinen Mut
Die Kraft der Schuld
Diese neue Definition setzt in mir eine unglaubliche Kraft frei.
Sie bestärkt mich darin, mit Freude „schuld“ zu sein –
schuld daran, dass andere sich mit sich selbst auseinandersetzen müssen,
schuld daran, dass ich
meinen Weg gehe,
schuld daran, dass ich
authentisch bin.
Denn ich weiß heute:
Ich kann mich
zu 100 % auf meinen inneren Kompass verlassen und meinem Bauchgefühl vertrauen
.
Mein Mut-Mach-Impuls für dich

Ich wünsche mir, dass auch du dir und deinem inneren Wissen vertraust.
Lege die Last der anderen ab.
Geh beschwingt deinen Weg,
- mit der Angst im Gepäck,
- dem Vertrauen in die Unsicherheit an deiner Seite
und der - Schuld als unermüdlichem Antrieb auf deinem Weg zu dir selbst.
Und wenn du spürst, dass du
eine haltende Hand oder
eine beschützende Begleitung brauchst,
dann gehe ich gern ein Stück dieses Weges
gemeinsam mit dir.
Schreib mir gern eine Nachricht, wenn du das Gefühl hast, diese Begleitung könnte genau richtig für dich sein.
