Die Gabe der Feinfühligkeit - ein etwas anderer Blick auf ADHS, Autismus und Hochsensibilität
Kennst du das Gefühl, „anders“ zu sein?
Oder hast du ein Kind, das „nicht in die Norm“ passt und sich
„auffällig“ verhält?
Bevor ich auf die Fakten zu dieser
wundervollen Feinfühligkeit eingehe, möchte ich dich gern an
meiner Geschichte teilhaben lassen.
Forschung und Medizin
Seit Jahrzehnten gibt es Forschungen zum Thema „Hochsensibilität“ und „Hochsensitivität“.
Die amerikanische Psychologin
Elaine Aron, selbst betroffen, galt in den 1990er Jahren als
Begründerin dieses Forschungszweiges.
Sie entwickelte einen Test nach wissenschaftlichen Kriterien, den sogenannten
HSPS (High sensitive Person Scale). Laut ihrer Definition ist
jeder fünfte
hochsensibel.
Umweltreize werden viel intensiver und unmittelbarer wahrgenommen und können nicht ausreichend 'verstoffwechselt' werden. Dies führt dazu, dass diese Menschen das
Gefühl
haben, alles um sie herum ist
"zu laut, zu hell und/oder zu viel" Sie fühlen sich
schnell überfordert, wirken
unkonzentriert
und benötigen sehr viel Ruhe und Rückzug, um Reize verarbeiten zu können.
Gehörst du auch dazu? Beantworte diesen Fragebogen
und finde
selbst heraus, ob auch du diese
Superkraft in dir trägst.
Die
Medizin hingegen begann
'neue' Krankheitsbilder wie „ADHS“ und „Autismus“ verstärkt zu erforschen.
Schnell wurde festgestellt, dass die
intensive Wahrnehmung und
unzureichende Verarbeitung von Umweltreizen im Gehirn eine Rolle spielt. ADHS und Autismus, so die Aussage von Medizinern, seien
genetisch bedingt und auf
Störungen des Hirnstoffwechsels
zurückzuführen.
Die
Lösung war schnell gefunden:
Medikamente, die das
„Chaos“ im Kopf wieder in Einklang bringen
sollten. Die mannigfaltigen
Nebenwirkungen und der Blick aufs große Ganze werden hier leider wenig berücksichtigt.
Hochsensibilität hingegen ist
keine neurologische Störung, sondern „nur“ ein Problem mit
Überforderung durch Reize. Diese „Diagnose“ wird oft erst in Betracht gezogen, wenn alle vorherigen Tests kein valides Ergebnis brachten.
Was diese Odyssee mit Kindern und Eltern macht, kann sich jeder selbst ausmalen...
Das große Ganze
Was bei Medizin und Pharmaindustrie leider unbeachtet bleibt, ist ein holistischer Ansatz.
Bewusstsein, Wahrnehmung und
individuelle Gefühlsverarbeitung werden kaum berücksichtigt.
Die
Auswirkungen von Traumata,
(kindliche) Prägungen,
Überlastung des Nervensystems,
die
Resonanz auf unterschiedliche Umweltreize
und die
Beteiligung von
Gehirnfrequenzen werden außer Acht gelassen.
Ich mache niemandem einen Vorwurf - jeder tut sein Bestes. Doch
ein Blick über den Tellerrand kann Welten verändern.
Seit Jahrzehnten gibt es in der
Metaphysik
Berichte
über die
Kinder der neuen Zeit.
Diese Kinder kommen bereits mit einem
erhöhten Bewusstsein
auf die Welt. Sie bringen ihre
Eltern oft an ihre Grenzen, weil sie „anders“ sind.
Sie zeichnen sich aus durch
- eine starke Persönlichkeit,
- einen unglaublichen Willen
- Offenheit, Ehrlichkeit und Authentizität
Sie haben
wundervolle Begabungen und ein
unerschütterliches „inneres Wissen“.
Ein Einblick in die Welt der Feinfühligen - zwei Praxisbeispiele
1. Der junge Mann, der von sich selbst sagte, er sei ein "Psycho"
Ein 22-jähriger Mann kam auf Anraten seiner Freundin zu mir. Ich wusste nur, dass er eine
„psychische Erkrankung“ diagnostiziert bekommen hatte und bereits in
klinischer Behandlung war.
Er hatte
Angst vor Pferden, liebte jedoch
Hunde und Katzen.
Bei unserem ersten Treffen kam er
schlurfend, mit
eingezogenen Schultern und
gesenktem Blick herein.
Ich spürte förmlich, dass er sich
schuldig fühlte und sich für seine „Krankheit“
schämte.
Seine Aussage:
„Ich bin eben bekloppt und ein Psycho!“ traf mich
mitten ins Herz.
Er hatte eine
lange medizinische Reise hinter sich, die ihn
immer verschlossener und kränker machte.
Die verordneten Medikamente, die
außer Nebenwirkungen keine Wirkung hatten, gaben ihm den
Rest.
Er wurde aggressiv – das endete mit einer
Klinik-Einweisung.
Ich nahm in seinem Energiefeld wahr, dass er als Kind
Tiere liebte, gern
malte und am liebsten
draußen in der Natur war.
Ich spürte, dass er
mit Naturwesen kommunizieren konnte und
Vorahnungen hatte.
In einem Moment hob er den Kopf,
sah mir in die Augen, und ich konnte
tief in seine Seele blicken.
Zum ersten Mal fühlte er sich verstanden.
Während der Sitzung lag
Lissy, meine Katze, auf seinem Schoß.
Chiara, meine Hündin, ruhte treu an seiner Seite –
immer bereit zu trösten oder aufzubauen.
Er erzählte, dass die
Wahrnehmung von Dingen, die andere
nicht sehen, hören oder spüren konnten, ihn schon seit Kindertagen
überforderte.
Er sah
keinen Ausweg, diese
„Gespenster“
zu vertreiben. Je mehr er davon sprach, desto
„bekloppter“ hielten ihn alle.
Er
flüchtete sich in Drogen – der Rest ist
Geschichte.
In der Sitzung
half ich ihm, seinen
Rucksack zu leeren, alte Themen
mit anderen Augen zu sehen und sich
nicht länger einreden zu lassen, er sei ein „Psycho“.
Ich
ermunterte ihn, seine Wahrnehmung als
Geschenk zu betrachten und zu
lernen, damit umzugehen.
Das Leuchten in seinen Augen, die
Dankbarkeit und sein
fröhliches Lächeln beim Abschied werde ich
nie vergessen.
Dieses Erlebnis zeigte mir,
wie wichtig es ist, genau hinzuschauen –
gerade bei psychischen Problemen
.
Hier möchte ich ein
Buch erwähnen, das mir vor Jahren einen
Blick über den Tellerrand ermöglichte:
'Mediale Mittel in der Homöopathie' (leider nur noch als gebrauchtes Exemplar erhältlich) von
Rosina Sonnenschmidt, Heilpraktikerin und Medium.
Sie zeigt eindrucksvoll, wie eine
ganzheitliche Sichtweise die
Genesung beeinflussen kann.
Der unsichtbare Vielfraß und das feinfühlige Mädchen
Heute Vormittag habe ich ein Telefonat mit einer Kundin geführt, die gerade an meinem neuen Kurs
„Tierisch-magisch Entrümpeln mit Herz“ teilnimmt.
Sie fand über die
Tierkommunikation mit ihrer Hündin zu mir und ist selbst sehr feinfühlig.
Allerdings hat sie gelernt,
ihre eigene Wahrnehmung und sich selbst hinten anzustellen, damit es den anderen gutgeht.
Dies ist übrigens ein Phänomen der Hochsensibilität: Durch die Empathie für andere fühlen wir uns verantwortlich für deren Wohlergehen.
Die Frau ist
Erzieherin und Mutter einer
hochsensiblen neunjährigen Tochter.
Auch die beiden haben eine Odyssee an Ärzten und Diagnosefindung hinter sich.
Erst die Information, den
Test zu machen, ob das Mädchen
hochsensibel ist, brachte die
große Erleichterung
und
Licht ins Dunkel.
Weil die Mama
sehr empathisch ist, geht sie
einen anderen Weg, um das Mädchen zu stärken und die
Gabe des erweiterten Bewusstseins als
Geschenk anzuerkennen.
Sie erzählte mir, dass ihre Tochter einen
unsichtbaren Vielfraß gesehen hat, der sie mit
rot leuchtenden Augen angesehen hat.
Das Mädchen hatte Angst und erzählte ihrer Mama von ihrer Wahrnehmung.
Statt zu sagen:
„Das hast du dir nur eingebildet. Da ist nichts!“
„Du musst doch keine Angst haben!“
tat diese
das einzig Richtige: Sie
hörte zu und
glaubte dem Mädchen – auch wenn sie selbst diese
Energie nicht spüren oder wahrnehmen konnte.
Die Mama erklärte ihrer Tochter:
"Ich kann ihn zwar nicht sehen. Aber ich glaube dir, dass er da ist. Erzähl mir doch, wie er aussieht."
Sie reagierte wundervoll und gemeinsam suchten eine Lösung. Sie nahm die Ängste solcher übersinnlichen Wahrnehmungen ernst und verließ sich gleichzeitig auf ihre eigene Intuition, um
einen Weg zu finden, damit umzugehen.
Beide haben den Mut aufgebracht, den
Vielfraß zu fragen, was er will.
Wie von selbst begann das Mädchen, über
vergangene Erlebnisse zu sprechen, in denen sie
gemobbt wurde oder sich
beobachtet fühlte.
Die Mama ließ die
Tochter erzählen und hielt sie einfach im
Arm . Sie wandten sich wieder dem
Vielfraß
zu
– doch er war
verschwunden.
Stattdessen zeigten sich
Möwen.
Die Kleine war sofort Feuer und Flamme – im Urlaub war eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen
Möwen zu beobachten und zu füttern.
Ich bin mir sicher, dass das Mädchen
mit dieser wundervollen Unterstützung ihrer Mama
und
mit imaginären
Krafttieren lernt,
ihre Wahrnehmung anzunehmen und
ihre Feinfühligkeit als Geschenk zu sehen.
Manchmal kommt es anders als geplant
Eigentlich wollte ich über
Sensitivität und Medialität im Alltag schreiben.
Doch anscheinend hat meine
Intuition entschieden, dass es wichtiger ist, dem Thema
"Hochsensibilität"
einen eigenen Raum zu überlassen.
Wenn du dich selbst oder dein Kind in diesem Artikel wiederfindest,
dann melde dich von Herzen gern bei mir und berichte von deinen Erfahrungen.